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Der Scheibenkaser

Titelfoto: beim Kaser: vl: Irmin, Margot, Elfi, Laura und Josef

 

Foto links: der Blick nach Süden mit dem markanten Watzmann

 

Zu dieser Wanderung lud Josef die Wanderfreunde ein. Durch Fehlinformationen aus diversen Foren, wo die Wanderung als sehr steil und mit zweieinhalb- bis drei Stunden für den Anstieg angegeben war, wurden einige Wanderer abgeschreckt, teilzunehmen.

Bereits bei der Anfahrt Richtung Parkplatz Rossboden bei Ettenberg im benachbarten Bayern, zeigten sich der Untersberg und Watzmann in voller Pracht, was die Vorfreude der sechs Wanderer auf die kommende Tour, sofort anfachte.

 

Nach dem üblichen Foto nähe Parkplatz, wanderten die Freunde entlang einer geschotterten Forststraße mit ca. 15% Steigung im kühlen Wald entlang eines Baches bergan.  Nach ca. zweieinhalb Kilometern zweigte der gut beschilderte Weg rechts in einen Steig ab. Diesem zügig bergauf führenden Pfad folgten die Wanderer vorbei an einer kühlenden Quelle bis zu einem kurios anmutenden Schild, fünfzehn Gehminuten vor dem Ziel.

Dabei werden die Wanderer angehalten, bei Bedarf ihre Notdurft noch vor Erreichen des Scheibenkasers im Wald zu verrichten.

 

Nach exakt zwei Stunden Gehzeit mit vielen Trinkpausen eingerechnet, erreichten die Wanderfreunde das Ziel, den Scheibenkaser. Herrlich unter der Südwand des Untersbergs gelegen, leuchtete die Hütte in der Sonne den Wanderern entgegen. Gleich nach Ankunft wurde zu einem Foto zusammengestellt, gejausnet und die traumhafte Aussicht genossen. Vom Watzmann über das Steinernen Meer mit der markanten Schönfeldspitze, dem Göll, dem Tennengebirge, der Bischofsmütze, dem Dachstein bis zum Schafberg reichte das Panorama im Hintergrund. Im Mittelgrund zeigten sich die Berge vom Schwarzenberg über viele Gipfel der Osterhorngruppe bis zum Schwarzer Berg und dem Grünstein mit darunterliegendem Königsee. Und im Vordergrund ragte die Kneiffelspitze den Wanderfreunden entgegen. Alles in allem ein unvergesslicher Anblick. Nach dem Abstieg wurde in Ettenberg Mittag gemacht und die wunderschöne Wanderung nachbesprochen und ausgekostet.

Josef Schnöll